Programm Grazer Linuxtage 2015

Vor einiger Zeit habe ich mich dazu entschlossen, meine Heizungssteuerung selbst zu programmieren. Grund: es kann nicht schlimmer werden. In dem Vortrag begründe ich (kurz) die Entscheidung, um dann (lang) auf das "Wie" einzugehen.

Warum schreibt man seine Heizungssteuerung selbst?

* Antwort: die bestehende Steuerung ist zu dumm/buggy/unverständlich/empfindlich/teuer, um geänderte Anforderungen wie z.B. zwei Wärmequellen zu beherrschen.
* Antwort: man ist Programmierer und kann alles selbst besser. (aka "Not invented here")
* Antwort: man hat sonst nichts zu tun.

Letztere Antwort ist leider nicht wahr, sonst wäre schon alles fertig. Nichtsdestotrotz ist das Projekt recht weit gediehen, und in dem Vortrag möchte ich ein wenig darüber berichten. Die _Beweggründe_ (einen Bausatz für Leidensgenossen zur Verfügung zu stellen), die _Anforderungen_ (von denen ich bislang nur die kenne, die ich selbst habe), und, was die Hauptsache ist, die _Implementation_ in Linux/Python/Raspberry und speziell deren Linuxbezug.

* Die Steuerung ist ein verteiltes System - die Temperatursensoren und Displays sind im Haus verteilt. Die Kommunikation erfolgt über die D-Bus Middleware (http://dbus.freedesktop.org), hauptsächlich über TCP betrieben.
* Sensoren werden hauptsächlich vom lm-sensors (http://www.lm-sensors.org/) Kernelsubsystem betreut.
* Pumpen und Brenner werden über Relais geschaltet, die über das genial einfache GPIO-Subsystem betreut werden.
* Heizung ist so ziemlich genau das Gegenteil von Realtime - es ist völlig egal, ob man eine Pumpe in dieser Millisekunde schaltet oder zehn Sekunden später. Regelstrecken eines Mischers sollte man aber, um nicht über kurz oder lang die Position zu verlieren, zeitgenau betreiben.

Info

Tag: 25.04.2015
Anfang: 16:00 Uhr
Dauer: 00:45
Room: HS04
Track: Open Hardware
Sprache: de

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